Herz öffnen — So gelingt es
Ein offenes Herz bedeutet eine erfüllende Beziehung mit (d)einem Partner zu führen zu können, in der Selbstliebe zu sein. Sanfter mit dir selbst zu sein.

Dein Herz zu öffnen kann schwer sein. Viele Frauen wurden früher verletzt. Sie haben Angst, wieder verletzt zu werden. Deshalb machen sie ihr Herz zu, ohne es zu merken.
Sie werden härter und kühler. Sie halten Abstand. Sie denken mehr mit dem Kopf als mit dem Gefühl. Sie überlegen jeden Schritt ganz genau. Vor allem sieht man das beim Dating.
Wenn eine Frau einen Mann mag, will sie nichts falsch machen. Sie hat Angst, ihn zu verschrecken. Sie ist sehr vorsichtig, wie auf rohen Eiern. Doch eigentlich will sie nur eine schöne Beziehung. Sie will geliebt werden. Sie will weg von all den Enttäuschungen beim kennenlernen.
Trügerische Falle
Wenn wir unser Herz verschließen, sperren wir negative Gefühle weg. Das fühlt sich zuerst gut an. Viele Dinge tun uns nicht mehr weh. Wir können vieles schon vorhersehen. Das gibt Sicherheit.
Aber: Viele merken nicht, dass wir nie nur ein Gefühl wegschieben können. Wenn wir negative Gefühle wegschieben, sperren wir auch gute Gefühle weg.
Dann wird unser Inneres ruhiger. Es passiert nicht mehr so viel. Kein großes Auf und Ab. Deshalb denken viele, das ist gut. Doch ich sage dir: Du hast viele Gefühle einfach weggesperrt.
Gefühle wegzudrücken macht neue Probleme. Du denkst dann viel nach. Du planst, was du sagen sollst. Du überlegst, wann du antwortest. Du willst alles richtig machen. Du wirst ungeduldig. Du zweifelst schnell. Du bist mehr bei anderen als bei dir selbst.
Da klingt es während der Kennenlernphase in deinem Kopf so:
So wirst du immer wieder deine Zeit verschwenden für Männer, bei denen du dich wertlos, ungeliebt und nicht priorisiert fühlst.
Offenes Herz oder emotionale Abhängigkeit?
Emotionale Misshandlung ist nie in Ordnung. Das zu tolerieren ist auch keine Liebe, sondern emotionale Abhängigkeit. Beispiele für emotionale Misshandlung:
– Gaslighting: Er stellt deine Wahrnehmung in Frage oder redet sie klein. „So habe ich das nie gesagt.“ „Du übertreibst.“
– Emotionale Entwertung & Abwertung: Er macht ständig abfällige Bemerkungen über dein Aussehen, deine Intelligenz oder deine Fähigkeiten.
– Silent Treatment: Nach einem Streit zieht er sich komplett zurück, ignoriert deine Nachrichten, reagiert tagelang nicht auf Näheversuche — ohne zu erklären, warum.
In einer gesunden Beziehung musst du niemals deine Liebe beweisen.
Liebe wird gelebt durch Verhaltensweisen wie:
- Integrität — Auf Worte ist Verlass. Denn es folgen auch 100% die passenden Taten dazu.
- Loyalität
- Fürsorge
Nicht durch besondere Taten, die ihm immer wieder die Bestätigung geben sollen, dass du bei ihm bleibst und ihm Sicherheit schenken, dass du auf jeden Fall mit ihm zusammen sein möchtest.
🧨 Real Talk: Das ist keine Liebe. Ein richtiger Mann braucht keine Bestätigung und auch keine Sicherheit von dir.
Du suchst Erklärungen, um sein respektloses Verhalten zu rechtfertigen. Du hast oft Gründe, um dich selbst zu beruhigen („Er ist ja eigentlich ein guter Mensch“).
👉 Beispiele:
- „Er hatte einen schweren Tag auf Arbeit, deswegen ist er so ausgerastet.“
- „Er ist halt so eifersüchtig, weil er mich so sehr liebt.“
- „Er trinkt halt manchmal zu viel, das meint er doch nicht so.“
- „Er ist nicht gut darin, seine Gefühle zu zeigen, deshalb beleidigt er mich manchmal.“
🧨 Real Talk: Du normalisierst Respektlosigkeit, anstatt Grenzen zu setzen.
Du übernimmst Verantwortung für sein Verhalten vor anderen. Du wirst zu seinem „Schutzschild“, damit andere ihn nicht als Täter sehen.
👉 Beispiele:
- „Sorry, er ist heute schlecht drauf.“ (wenn er andere anpampt)
- „Tut mir leid, dass er so laut geworden ist.“ (z. B. bei Freunden)
- „Verzeih bitte, dass er so spät kommt — er arbeitet gerade so viel.“
- „Sorry, er meint das nicht so — er ist einfach manchmal direkt.“
🧨 Real Talk: Du stellst seine Außenwirkung über deine eigenen Gefühle und befähigst seine Muster — häufig aus Angst, selbst noch mehr abzubekommen und zu leiden.
Du übernimmst emotionale Verantwortung für seine persönliche Entwicklung und „hilfst“ ihm.
👉 Beispiele:
- „Du musst mal schauen, woher das bei dir kommt.“
- „Vielleicht liegt das an deiner Kindheit, dass du so reagierst.“
- „Hast du schon mal darüber nachgedacht, mit jemandem darüber zu sprechen?“
- „Ich helfe dir, das zu lösen — ich weiß doch, wie du bist.“
- „Du könntest mal anfangen, deine Gefühle wirklich zu fühlen.“
- „Ich glaube, du hast einfach Angst vor Nähe — das ist okay.“
- „Ich seh dein Potenzial, du musst es nur auch sehen.“
- „Wenn du bereit bist, können wir das zusammen anschauen.“
- „Ich weiß, du kannst dich ändern — ich glaube an dich.“
- „Du musst dich deinen Mustern stellen, sonst bleibst du da stecken.“
- „Du willst immer stark sein — dabei darfst du doch auch mal schwach sein.“
- „Ich war doch auch mal so — ich weiß, wie du da rauskommst.“
🧨 Real Talk: Du bist nicht seine Therapeutin und ein richtiger Mann will auch nicht von dir therapiert werden. Männer entwickeln sich anders. Damit machst du dich zum Plan B für die emotionale Arbeit, die er nicht macht.
Du bittest ihn um Dinge, die für richtige Männer und für Frauen in ihrer geheilten weiblichen Energie absolutes Bare Minimum sind und als selbstverständlich gelten.
👉 Beispiele:
- „Kannst du bitte einfach mal zuhören, ohne gleich wütend zu werden?“
- „Ich wünsch mir, dass du mir mal von dir aus schreibst.“
- „Bitte sag mir, wenn du später nach Hause kommst.“
- „Könntest du mich vor deinen Freunden nicht so runtermachen?“
- „Ich würde mir wünschen, dass du mir mal zeigst, dass ich dir wichtig bin.“
- „Kannst du bitte aufhören, mit deiner Ex zu schreiben?“
- „Ich würde mich so freuen, wenn du mich mal deinen Eltern vorstellen würdest.“
🧨 Real Talk: Wenn du um diese Dinge bittest, machst du ihm klar, dass du deinen eigenen Wert nicht verstehst und auch nicht fühlst. Solange du das schlechte Benehmen tolerierst, das dich zu solchen Bitten führt, lebst du nicht aus deiner weiblichen Kraft heraus.
Du achtest viel mehr darauf, dass du es ihm Recht machst, statt dir. Insgeheim wünscht du es dir anders, sagst es nicht und „leidest leise“.
✅ Du schweigst — um den Frieden zu bewahren
Du spürst, dass etwas falsch läuft, aber sagst es nicht laut.
— Du schluckst Enttäuschung runter, um keinen Streit auszulösen.
— Du erträgst Respektlosigkeit, weil sie Angst hat, ihn zu verlieren.
✅ Du machst dich selbst verantwortlich
— Du denkst: „Vielleicht bin ich zu empfindlich.“
— Oder: „Hätte ich es anders gesagt, wäre er nicht so gewesen.“
— Du suchst die Schuld immer bei dir, nie bei ihm.
✅ Du kompensierst mit noch mehr Liebe
— Du gibst mehr, um die Beziehung zu retten
— Du kaufst Geschenke, machst kleine Aufmerksamkeiten, stellst dich selbst zurück.
— Du glaubst: „Wenn ich nur noch ein bisschen mehr gebe, wird er es endlich sehen.“
✅ Du ziehst dich von anderen zurück
— Du redest mit niemandem darüber, weil du dich schämst.
— Nach außen wirkst du stark, „es läuft ja alles“.
— Innerlich fühlst du dich einsam, aber würdest nie sagen: „Ich leide.“
✅ Du hoffst — immer wieder
— Du wartest auf ein Zeichen von ihm, auf den Moment, wo alles gut wird.
— Jeder kleine Funke von Aufmerksamkeit fühlt sich an wie ein Beweis: „Es lohnt sich zu bleiben.“
🧨 Real Talk: Du spielst Friedenshüterin und verrätst dabei deine eigenen Grenzen. Deine eigene Stimme stirbt lange bevor du darüber nachdenkst zu gehen und dann baust du deinen Selbstwert und dein Selbstbewusstsein bei Null neu auf.
Egal, worum es geht: Mit dir in den Urlaub fahren oder dich offiziell als seine Freundin vorstellen. Du hoffst, dass er es irgendwann tut – selbst nach mehreren Jahren. Du wünschst es dir. Und du denkst immer wieder, dass es sicher bald so sein wird.
👉 Beispiele:
- Er sagt: „Ich will dich meinen Eltern/Freunden vorstellen, aber im Moment ist es noch zu früh.“ ➜ Du wartest monatelang, bleibst aber die „Geheime“.
- Er sagt: „Wenn ich den neuen Job habe, ziehen wir zusammen.“ ➜ Er wechselt den Job — aber die Wohnung kommt nie.
- Er sagt: „Klar will ich mal Familie mit dir — nur nicht jetzt.“ ➜ Du wirst älter, aber er weicht aus, redet von „Irgendwann“.
- Er sagt: „Ich melde mich später bei dir.“ ➜ Meldet sich tagelang nicht.
🧨 Real Talk: Du wartest auf ein Versprechen, dass ihn nichts kostet — und dich alles.
Deine Enttäuschung spielst du herunter, weil du ihn liebst. Er verspricht dir wieder und wieder etwas, aber er hält sich nicht daran. Du hoffst, dass es sich irgendwann ändert. Klassische Versprechen des Mannes:
✅ „Ich ändere mich.“
— Bruch: Keine echte Veränderung, nur kurzfristige Besserung.
✅ „Ich hör auf zu trinken / zu flirten / Kontakt zu meiner Ex zu haben.“
— Bruch: Heimlich macht er weiter oder verharmlost es später.
✅ „Ich melde mich regelmäßig.“
— Bruch: Er ghostet oder meldet sich nur sporadisch, wenn es ihm passt.
✅ „Wir fahren zusammen in den Urlaub.“
— Bruch: Kurz vorher sagt er ab („Es ist gerade so stressig bei mir.“).
✅ „Ich stelle dich meinen Freunden / meiner Familie vor.“
— Bruch: Er findet Ausreden („Gerade ist nicht der richtige Zeitpunkt“).
✅ „Ich will später Kinder / heiraten — aber jetzt ist noch nicht der Moment.“
— Bruch: Aufschieben ohne Ende.
🤦♀️ Typische Entschuldigungen der Frau
➡️ Wie du es für ihn schönredet:
- „Er hat halt so viel Stress gerade — ich versteh das.“
- „Er meint es ja gut, er schafft es nur noch nicht.“
- „Er hat’s ja versucht — ich will ihn nicht unter Druck setzen.“
- „Er braucht halt Zeit. Er hat Angst vor Nähe, weil er verletzt wurde.“
- „Er hat so viel Potenzial — ich weiß, er kann das schaffen.“
🧨 Real Talk: Du entschuldigst seinen Wortbruch, plus du kompensierst sein Fehlverhalten mit noch mehr Geduld und Verständnis.
Spoiler: Dieser Punkt wird wehtun. Denn, was ein Mann, der dich liebt und wertschätzt bereit ist zu tun, macht der Mann, den du aus deiner Bedürftigkeit heraus „geangelt“ hast, niemals für dich.
💔 Was Du gibst
✅ Du hältst emotionalen Raum für ihn:
— Du hörst ihm stundenlang zu, wenn er Probleme hat, Ängste, beruflichen Stress.
— Du versuchst, ihn zu „heilen“ oder zu verstehen.
✅ Du passt dich an:
— Du unterdrückst deine eigenen Bedürfnisse, um keinen Streit auszulösen.
— Du formulierst Wünsche vorsichtig oder gar nicht.
✅ Du investierst in kleine Liebesbeweise:
— Du machst Geschenke, planst Dates, kochst, schreibst liebe Nachrichten.
— Du gibst körperliche Nähe, auch wenn du dich emotional allein fühlst.
✅ Du entschuldigst und rechtfertigst ihn nach außen:
— Du erklärst Freunden und Familie, warum er sich so verhält.
— Du deckst sein Desinteresse mit „Er ist halt so“ oder „Er ist gerade im Stress.“
✅ Du bleibst loyal, obwohl du leidest:
— Du verteidigst ihn gegen Kritik.
— Du redest dir ein, dass „es bestimmt bald besser wird.“
🚫 Was ER dir dafür gibt
❌ Minimale Verfügbarkeit:
— Er meldet sich unregelmäßig, nur wenn es ihm passt.
— Er öffnet sich nur bruchstückhaft und zieht sich dann wieder zurück.
❌ Keine echte emotionale Sicherheit:
— Er weicht aus, wenn du tiefere Gespräche suchst.
— Er blockt Intimität ab, wenn es um deine Gefühle geht.
❌ Brotkrumen-Liebe:
— Er wirft ab und zu schöne Worte oder Gesten hin („Ich liebe dich doch“), aber ohne Substanz.
— Er gibt gerade genug, um dich bei der Stange zu halten.
❌ Häufig Double Binds:
— Er sagt Dinge wie „Ich will dich — aber nicht zu viel Nähe.“
— Er sendet widersprüchliche Signale (zieht an und stößt weg).
❌ Unklare Verbindlichkeit:
— Er vermeidet klare Zukunftsgespräche.
— Er hält dich in einer Warteschleife („Wir schauen mal, wie’s läuft“).
🧨 Real Talk: Du schenkst bedingungslose Hingabe, in der Hoffnung, dass er dir irgendwann die Tiefe schenkt, nach der du dich sehnst. Er gibt dir gerade so viel, dass du bleibst, aber nie genug, um dich wirklich sicher zu fühlen.
Das sind nur ein paar wenige Beispiele. Diese zeigen jedoch schon deutlich, dass es sich hierbei NICHT um Liebe handelt, sondern um emotionale Abhängigkeit, mangelnden Selbstwert und fehlende Selbstliebe. Um wirklich dein Herz öffnen zu können, ist es wichtig, auch seinen Selbstwert zu steigern. Andernfalls verschenkst du „Liebe“ — und in Wahrheit steckst du in Beziehungen mit emotionaler Abhängigkeit fest.
Herz öffnen: Warum ist das wichtig?
- Verbindung: Wenn du dein Herz öffnest, baust du Brücken zu anderen Menschen und dadurch schaffst du tiefe, erfüllende Beziehungen.
- Mitgefühl: Mit einem offenen Herzen kannst du die Gefühle und Bedürfnisse anderer besser verstehen und somit Mitgefühl zeigen.
- Selbstliebe: Wenn du dir selbst Liebe und Akzeptanz schenkst, öffnest du dich gleichzeitig für die Liebe anderer. Du kannst die Liebe anderer dann wirklich empfangen und annehmen, ohne direkt in Gegenleistung gehen zu müssen, weil du denkst, dass ein Ungleichgewicht herrschen würde— stattdessen darfst du einfach mal empfangen!
- Lebensfreude: Ein offenes Herz ermöglicht es dir, die Schönheit und Freude des Lebens in vollen Zügen zu genießen.
- Kreativität: Wenn du deine Ängste loslässt und dich dadurch deinem Herzen zuwendest, fließt deine Kreativität ungehindert.
Herz öffnen: Wie gelingt es?
- Achtsamkeit: Indem du innehältst, auf deinen Körper hörst und außerdem deinen Gefühlen lauscht, kannst du die ersten Schritte zum Öffnen deines Herzens unternehmen.
- Selbstliebe: Übe Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Werde sanfter zu dir und mit dir selbst. Lasse Selbstverurteilung und in den inneren Kritiker los.
- Vergebung: Lasse alten Groll und verletzende Erfahrungen los. Vergib dir und anderen. Vergebung öffnet das Herz extrem.
- Dankbarkeit: Konzentriere dich auf die schönen Dinge in deinem Leben und übe dankbar zu sein. Dankbarkeit bedeutet auch für sehr “kleine” Dinge im Leben schon dankbar zu sein oder für Dinge, die du selbstverständlich findest.
- Mitgefühl: Übe dich in Mitgefühl und Hilfsbereitschaft gegenüber anderen.
Was du brauchst, um dein Herz zu öffnen
Es erfordert Mut, dein Herz zu öffnen. Du machst dich verletzlich und „riskierst“ damit, die gesamte Klaviatur an Gefühlen zu fühlen. Die unangenehmen und angenehmen Gefühle. Doch gerade dann, wenn du dein Herz öffnest, erfährst du tiefe Liebe, Verbundenheit und Glück.
Dabei gibt es gleichzeitig einen schmalen Grad zwischen „verletzlich sein“ und sich zu erklären, sich zu rechtfertigen oder „Oversharing“ zu betreiben — sprich, zu viel zu erzählen.
Dein Herz zu öffnen ist eine Reise der Selbstfindung und des persönlichen Wachstums.
Und genau diese Reise sollte keine Frau alleine gehen, denn:
Ein offenes Herz zu haben heißt, verletzlich zu sein.
Das ist ein wichtiger Teil, weil du nur so wirklich in deiner weiblichen Energie leben kannst. Dadurch kannst du eine tiefe, erfüllende Beziehung mit einem Partner erschaffen.
In meiner Arbeit mit Frauen gehe ich genau diesen Weg mit dir. Ich zeige dir, wie du Schritt für Schritt in deine Selbstliebe hineinwächst. Und dabei wirst du zu der Version, die ihre ganze Wahrheit halten kann — ohne Scham, ohne Selbstverurteilung.
Neugierig? Lies, was meine Kundin July darüber sagt, endlich ihr Herz geöffnet zu haben. ⬇️
„Dadurch habe ich mich erst vollkommen als Frau gefühlt!“
Es ist essentiell im Leben einer Frau, dass sie sich mit ihrem vollständigen Herzen öffnen kann. Ich habe dadurch einen so tiefen Einblick in mich selbst bekommen, meine Gefühle, alle Emotionen besser verstanden. Dadurch sind so viel tiefere Verbindungen in allen Beziehungen entstanden. Ich kann die Liebe so deutlich spüren, die mir geschenkt wird und auch annehmen mit Freude. Aber das viel Wichtigere ist, dass ich diese unglaubliche warme, freundliche, herzliche und sanfte Liebe auch von mir persönlich aus weiter geben kann. An andere und auch für mich. Dadurch habe ich mich erst vollkommen als Frau gefühlt.
Ich wollte diese Liebe immer spüren, mich in ihr drin verlieren, mich völlig davon einhüllen lassen, was nie möglich war.
Egal was ich ausprobiert habe. Bücher gelesen, Content konsumiert, Podcast gehört… ich war dennoch völlig leer im Innern. Weil auch diese Selbstliebe, nicht so da sein konnte, wie ich sie gebraucht hätte für mich. Weil mein eigenes Herz verschlossen war, vor mir und allen anderen. Die Liebe und Sanftmut für sich selber spüren und geben zu können ist so unglaublich wertvoll und hat meine Sichtweise auf so viele Bereiche meines Lebens verändert. Die Qualität der Mitmenschen, die mich umgeben, hat sich dadurch automatisch verbessert und den Standard bei Weitem erhöht.
All das sind die Auswirkungen, die entstehen, wenn du in deiner Weiblichkeit bist und ein geöffnetes Herz voller Liebe hast.
Herz öffnen: Die Vorteile
- Tiefgründige Beziehungen: Wenn du ein offenes Herz hast, bist du dadurch in der Lage, tiefe und erfüllende Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen.
- Glück und Zufriedenheit: Studien1 haben gezeigt, dass Menschen mit einem offenen Herzen glücklicher und zufriedener sind als Menschen mit einem verschlossenen Herz. Außerdem fühlen sie sich mehr mit anderen Menschen verbunden und dadurch entsteht ein größeres Gefühl von Sinn und Bedeutung im Leben.
- Verbesserte Gesundheit: Positive Emotionen wie Liebe und Mitgefühl haben eine positive Auswirkung auf die körperliche und geistige Gesundheit. Sie stärken unser Immunsystem, senken den Blutdruck und reduzieren Stress. Das beginnt bereits bei Selbstliebe und Mitgefühl für dich selbst!
- Erhöhtes Selbstwertgefühl: Wenn du dich für dich selbst öffnest und dir selbst Liebe und Akzeptanz schenkst, dann stärkt das dein Selbstwertgefühl. Es entwickelt sich ein Gefühl von “Ich bin gut so wie ich bin“, auch Selbstakzeptanz genannt.
- Persönliches Wachstum: Wenn du dich deinen eigenen Erfahrungen gegenüber öffnest, stattdessen also nicht unterdrückst oder abzulehnst, lernst du neue Perspektiven kennen und dadurch erkennst dein wahres Selbst. Das hilft dir zu wachsen und dich weiterzuentwickeln.
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Studienverweise
James Gross (Stanford University) hat mit seiner Forschung zur Emotionsregulation gezeigt:
- Menschen, die Emotionen chronisch unterdrücken (Suppression), haben ein höheres Stressniveau.
- Unterdrückung kostet viel kognitive Energie → mehr Erschöpfung, weniger Lebensfreude.
- Sie fühlen sich sozial weniger verbunden, weil Unterdrückung auch positive Emotionen blockiert.
📚 Quelle: Gross, J. J. & John, O. P. (2003). „Individual differences in two emotion regulation processes: Implications for affect, relationships, and well-being.” Journal of Personality and Social Psychology.
Studien zur Attachment Theory (Bindungstheorie) zeigen:
- Menschen mit vermeidendem Bindungsstil („emotional closed off“) sind oft weniger zufrieden in Beziehungen.
- Sie empfinden weniger Intimität, weniger Nähe, und ihre Partner fühlen sich häufiger abgelehnt.
📚 Quelle: Mikulincer, M. & Shaver, P. R. (2007). Attachment in adulthood: Structure, dynamics, and change.
Langzeitforschung zur Alexithymie (Gefühlsblindheit) zeigt:
- Wer Schwierigkeiten hat, Gefühle zu erkennen/auszudrücken, leidet öfter an Depression, Angststörungen, psychosomatischen Beschwerden.
- Emotionale „Taubheit“ korreliert mit schwächerer Immunfunktion, höherem Blutdruck, mehr innerem Stress.
📚 Quelle: Taylor, G. J., Bagby, R. M. & Parker, J. D. A. (1997). Disorders of affect regulation: Alexithymia in medical and psychiatric illness.