Zu viel männliche Energie als Frau

Zunächst darf man verstehen, dass es bei männlicher und weiblicher Energie nicht um das Geschlecht oder um das Aussehen eines Menschen geht.

Was ist männliche und weibliche Energie?

Zunächst darf man verstehen, dass es bei männlicher und weiblicher Energie nicht um das Geschlecht oder um das Aussehen eines Menschen geht. Denn jeder Mensch trägt sowohl männliche als auch weibliche Energie in sich. Die Energien drücken sich in Verhaltensweisen und Eigenschaften in Menschen aus. Diese Energien dürfen im Einklang sein, damit du deine Wunschergebnisse im Leben erreichen kannst. Wenn wir bei den Energien von Harmonie, Einklang oder Balance sprechen, ist damit niemals das klassische 50% von beidem gemeint.

Frauen dürfen und sollten vorwiegend in ihrer weiblichen Energie leben und Männer sollten vorwiegend in ihrer männlichen Energie leben. Das kannst du dir eher wie ein Verhältnis von 70:30 oder 80:20 vorstellen. Als Frau solltest du also 70 oder 80% der Zeit deine weibliche Energie leben, um ein Leben mit Leichtigkeit, Ausgeglichenheit, innerem Frieden und Liebe führen zu können und dich tief aus deinem Innersten – deinem Sein – schön, weiblich, fröhlich und zufrieden fühlen kannst, ohne einen bestimmten Grund dafür zu brauchen. 

Einklang oder Balance der Energien beschreibt, dass du auf beide Energien zugreifen und sie nutzen kannst, wenn du sie brauchst. Denn beide Energien haben ihre Daseinsberechtigung — sowohl im Mann als auch in der Frau. Erst beide Energien gemeinsam formen eine heilige Union und machen das Leben besonders, wertvoll, spannend und erfüllend.

Viele Frauen neigen dazu, Attribute, die der männlichen Energie entspringen, gänzlich ablehnen zu wollen, wenn sie mehr in ihre weibliche Energie kommen möchten. Dabei geht es nicht darum. Die männlichen Attribute sind wertvoll und dürfen genauso ihre Wertschätzung erfahren, wie die weiblichen Attribute. Beide Energien reichen sich die Hand und funktionieren am besten im Team, da sie sich perfekt ergänzen.

Die männliche Energie ist fokussiert und verfolgt mit einer klaren Absicht geradlinig seinen Weg bis zum Ziel. Männliche Energie ist die Überlebensenergie.

Männliche Energie äußert sich in:

Das Bild listet Eigenschaften auf, die der männlichen Energie zugeordnet werden.

Weibliche Energie ist zyklisch (spiralförmig) und kommt immer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Weibliche Energie ist die Komfort-Energie.

Weibliche Energie äußert sich in:

Das Bild listet Eigenschaften auf, die der weiblichen Energie zugeordnet werden.

Ganz einfach versinnbildlicht: Die Idee, welches Bild du malen möchtest, ist weibliche Energie. Das Bild zu malen ist männliche Energie.

Verletzte männliche und weibliche Energie

Nun gibt es von den Energien nicht einfach nur männliche und weibliche Energie, sondern auch gesunde und verletzte Formen. Wir können zwar als Frau in unserer weiblichen Energie leben, jedoch aus der verletzten Form. Auch hier wirst du feststellen, dass du nicht das bekommst, wonach du dich im Grunde sehnst. Vor allem in Bezug auf Männer. Genau das gilt auch, wenn du dich aufgrund eines Traumas in die männliche Energie geflüchtet hast, um dich sicher zu fühlen und für deinen Schutz zu sorgen. Dafür gibt es einige Anzeichen.

Verletzte weibliche Energie äußert sich in:

  • kann schwer loslassen
  • Kontrolle abgeben fällt sehr schwer, manchmal sogar schon zwanghaft alles unter Kontrolle haben zu wollen
  • geringem Selbstwert
  • stellt die eigenen Bedürfnisse an letzte Stelle, erst sind alle anderen dran und wichtig (egal, wie es ihr geht, sie gibt zuerst allen anderen)
  • schnell emotional anhänglich
  • unsicher in sich selbst
  • ignoriert die eigene Intuition
  • Opferrolle
  • äußert die eigenen Bedürfnisse nicht
  • kann keine Hilfe annehmen
  • unkreativ
  • mangelndes Vertrauen in sich selbst und das Leben
  • Ungeduld
  • Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen

Wenn sich Frauen in die männliche Energie flüchten und diese über entwickeln, äußert sich das folgendermaßen:

  • Kontrollierend, kritisierend, vorwurfsvoll
  • Herz verschlossen, aus Angst vor Schmerz und Enttäuschung
  • kann nicht weinen
  • ständiges Gedankenkarussell
  • Selbstverurteilung und Angst vor Verurteilung
  • Gefühle werden unterdrückt
  • schwache oder gar keine Verbindung zu den eigenen Gefühlen
  • Misstrauen und Skepsis (immer das schlechteste Annehmen)
  • nimmt alles oder sehr viel als persönlichen Angriff wahr
  • Panik, Angst und Selbstzweifeln
  • Eifersucht und Neid
  • zeigt sich nicht mehr gerne und zieht sich zurück
  • setzt sich selbst unter Druck
  • Dauerstress und Überlastung/Überforderung
  • Blockt Nähe zu anderen Menschen ab
  • Schwierigkeiten, sich selbst abzugrenzen
  • Verlustangst
  • verteidigend (Ja, ABER!)
  • Distanz und Kälte
  • gibt mehr, als zu empfangen (Over Giving)
  • übernimmt die Führung (z.B. plant Dates, findet Lösungen)
  • im ständigen Konkurrenzkampf mit anderen Frauen und mit Männern
  • jagd Dinge, Ziele und Männer
  • hyper unabhängig
  • Rechthaberisch (will immer Recht haben)
  • dominiert andere
  • will Männer mit ihren Erfolgen und ihrem Lifestyle beeindrucken

Das Mindset einer Frau, die aus überentwickelter männlicher Energie heraus lebt:

  • “Männer sind zu Nichts zu gebrauchen.”
  • “Ich kann alles alleine.”
  • “Ich kann es besser.”
  • “Ich kann es besser als ein Mann.”
  • “Ich brauche keinen Mann.”
  • “Wer braucht schon einen Mann? Selbst ist die Frau.”

Wenn du dich hier wieder erkennst, darfst du deine Beziehung zu deiner Weiblichkeit und zum Männlichen heilen. Du darfst unverarbeitete Wunden von Schuld, Scham, Unsicherheit und Trauma heilen. Deine göttlich-weiblichen Geschenke wie die Verbindung zu deiner Intuition und Offenheit heilen und (re-)aktivieren. Du darfst wieder lernen, Liebe, Anziehung und Schutz von Männern in ihrer gesunden männlichen Energie in dein Leben einzuladen. Du darfst dich wieder dafür öffnen, deine verführerische weibliche Sinnlichkeit ohne Kompromisse zu verkörpern, ohne deinen Körper anzubiedern oder zu verkaufen.

Der Wert einer Frau definiert sich nicht darüber, wie gut sie einen Mann nachahmen bzw. ersetzen kann. Die Gesellschaft, Medien und vor allem die Arbeitswelt wertschätzen eher männliche Attribute als weibliche. Die weiblichen werden oft als “zu sensibel”, “zu schwach”, “nicht faktisch” oder einfach nicht als wichtig erachtet. Es wird oft unterschätzt, welchen Wert weibliche Attribute haben, auch aus dem Grund, weil so wenig davon vorgelebt oder darüber gesprochen wird. 

Solange du in deiner männlichen Energie lebst, ziehst du nicht die Männer an, die dich auf Händen tragen werden, die Initiative ergreifen und auch in anderen Lebensbereichen ist alles so “schwer” und “hart”.

Ja, weil du nicht in DEINER Energie lebst!

Mehr zu geben als du hast, schmälert deinen Wert in den Augen von Männern

Wenn du selbst nicht genau weißt, was der Unterschied zwischen…

– Verpflichtungen einer Freundin und einer Ehefrau sind
– ob du “zu viel” oder nicht genug machst

dann solltest du dir diese 3 Fragen stellen:

1. Würde ich meine Entscheidung bereuen, wenn er es morgen beendet?

z.B.: Wenn er dich morgen ghosten würde, würdest du es bereuen, deinen Kalender freigehalten zu haben, nur um spontan für ihn verfügbar zu sein?

Wenn deine Antwort: “JA” lautet, investierst du zu viel. Du hast Entscheidungen getroffen, die deine persönlichen Grenzen überschreiten und jetzt ist da Erwartungs- und Erfüllungsdruck.

2. Würde ich das Gleiche machen, wenn ich 2-3 andere qualitative Männer hätte, die ernsthaftes Interesse an mir zeigen?

z.B.: Wärst du immer noch 2-3x pro Woche bei ihm zu Hause? Würdest du immer noch jeden Tag mit ihm sprechen wollen?

Wenn deine Antwort darauf “Nein” ist, investierst du zu viel, weil du Zeit mit einem Mann verbringst und Sachen machst, die du nicht machen würdest, wenn du andere Optionen hättest!

Du handelst so also nur, weil du in Mangelgedanken gefangen bist und glaubst, es gibt keine anderen oder besseren Optionen.

3. Brauche ich eine bestimmte Antwort oder Reaktion, um mich mit meiner Entscheidung gut zu fühlen?

z.B.: Wenn ihr Sex hattet, erhoffst du dir, dass er eure Beziehung noch ernster nimmt?

Wenn die Antwort auf diese Frage “JA” lautet, investierst du zu viel, weil du deine Entscheidungen nicht aufgrund eines wahrhaftigen Wunsches, der sich für dich gut anfühlt, triffst. Du machst diese Dinge, um anderen zu gefallen und deren Bestätigung zu erhalten.

Dem kannst du am besten entgegenwirken, wenn du wieder mehr aus deiner Kernessenz – deiner gesunden weiblichen Energie – lebst. Eine Frau, die aus ihrer gesunden weiblichen Energie lebt, kennt ihren Wert und ehrt ihre Grenzen. Sie achtet ihre Gefühle und wenn sie sich mit etwas nicht wohl fühlt, spricht sie das ganz klar an und aus. Sie steht selbstbewusst für sich und ihre Gefühle ein. Sie weiß, dass sie nichts verlieren kann, nur sich selbst, wenn sie NICHT für sich selbst einstehen würde.

Und dieser Preis ist ihr definitiv zu hoch! Das sollte es für dich sein. Genau diese Klarheit und Gewissheit in dir selbst macht dich magnetisch für deinen Traummann. 🫦

Das Männliche und Weibliche in heiliger Union in dir und in deinen Beziehungen

Das Männliche ist der Leader im Außen und das Weibliche ist die Leaderin im Innen. Sie ist die höchste Vision, das Orakel und er ist der Krieger, der sich der Welt stellt und die Vision in die lebendige Realität bringt. 

Sie ist das Sein, er ist das Tun. 

Beide führen auf ihre eigene Art und Weise. Beide brauchen einander. 

Seine Schwäche ist ihre Stärke, ihre Schwäche ist seine Stärke. 

In heiliger Union werden sie gemeinsam zu einer mächtigen Kraft der Natur, die unaufhaltsam ist. 

Wenn der Mann seine Männlichkeit und die Frau ihre Weiblichkeit lebt, ist es eine wunderschöne Symbiose, die beide glücklich macht.

Warte jedoch nicht darauf, dass der Mann zuerst in die Männlichkeit geht. Solange du nicht in deine weibliche Energie kommst und dich dort sicher fühlst, wirst du niemals die Männlichkeit in einem Mann inspirieren oder einen männlichen Mann anziehen und halten können.

Weibliche Energie zu leben bedeutet nicht nur weiblich auszusehen

Es ist dein Sein, dein Verhalten, dein Mindset, das Gefühl, dass du in dir trägst, ausstrahlst und anderen gibst.

Mehr in deiner Weiblichkeit ruhen zu können, dich nicht mehr mit anderen zu vergleichen, nicht mehr im Wettbewerb mit anderen oder Männern zu stehen, loslassen zu können, aufzuhören alles kontrollieren zu wollen oder die Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen, Dinge anzunehmen und dich von Herzen freuen zu können, Lebensfreude und Leichtigkeit in dir zu spüren.

So wie es den Tanz der Energien in einer Beziehung gibt, gibt es ihn auch in dir. 

Du solltest dich weder in der männlichen Energie noch in der weiblichen Energie verlieren. Keines davon ist “zielführend”. Der Einklang beider Energien in dir ist ein innerer Tanz. Es ist zu verstehen und zu fühlen, wann welche Energie mehr zu deinem Wohl beiträgt.

Es bedeutet im Beruf oder im Job, deine männliche Energie bewusst zu nutzen und aktiv zu erschaffen, zu Hause mit deinem Partner oder im Dating dich jedoch bewusst in deine weibliche Energie zurückzulehnen und zu empfangen, was das Männliche bieten und geben möchte.

Wie du weiblicher und sanfter wirst

1. Nimm Hilfe an

Du bist nicht weniger Wert, nur weil du dir helfen lässt. Ein Mann fühlt sich sehr gut dabei, wenn er dir helfen kann und auch du wirst merken, dass du nicht alles immer alleine machen musst, wenn du Hilfe zulässt.

2. Habe gute Manieren

Was für einen Mann Respekt bedeutet und was für dich als Frau Respekt bedeutet, sind zwei verschiedene Paar Schuhe in vielen Fällen. Lerne, einen Mann aus seiner Perspektive zu verstehen und schon fällt es dir einfacher, gute Manieren zu haben.

Wenn du an dieser Stelle einen extremen Widerstand in dir spürst, macht sich hier einfach nur dein falsches, aufgeblasenes Ego bemerkbar. Du bist jedoch nicht dein Ego. Fun Fact: Dieses Ego hat dich in deine aktuelle Lage geführt, in der du unglücklich bist und Männer dich einfach nicht wie eine Königin behandeln oder sich einfach nicht zu dir 100% committen. In der heutigen Zeit ist es so verpönt geworden, einem Mann etwas Gutes tun zu wollen. 

Du verletzt nicht deine Ehre, nur weil du einen Mann verstehst und ihm Respekt zollst, wie er es braucht, um seine beste Version zu leben. Mit dem, was du tust und sagst, lädst du einen Mann ein, besser zu werden. In seine ursprüngliche Rolle als Leader, Beschützer und Versorger hinein zu wachsen und dieser Aufgabe gerecht zu werden. Sich seiner von Natur gegebenen Verantwortung zu stellen und sie zu übernehmen. Diese Aufgabe ist bei weitem nicht einfach und kann sehr belastend sein. Wir dürfen Mitgefühl haben und ihn mental sowie spirituell nähren, weiterzumachen und seine innewohnende Stärke abzurufen. 

Männer führen ihre Kämpfe im Kopf mit sich selbst, ohne mit anderen darüber groß zu sprechen. Ihre Kämpfe tragen sie also im Stillen aus. Denn auch sie wurden über die letzten Jahrzehnte zu ihrem Nachteil geprägt und konditioniert und brauchen uns in unserer Weiblichkeit genauso sehr, wie wir sie in ihrer Männlichkeit brauchen.

Wenn du also in deine weibliche Energie kommst, motivierst du ihn umso mehr in seine männliche Energie zu gehen. Win-Win also!

3. Versuche, nicht alles zu kontrollieren

Als weibliche Frau kannst du gut loslassen. Alles unter Kontrolle haben zu wollen, macht dein Leben nicht besser und auch nicht einfacher. Im Gegenteil – du hast deutlich mehr Stress als Frau und hast nie das Gefühl, dich wirklich einfach mal entspannen zu können.

4. Verbringe Zeit in der Natur

Es ist unglaublich wichtig, dass wir uns regelmäßig erden und Zeit in der Natur verbringen. Das stärkt unsere Verbindung mit uns selbst, unseren Gefühlen und auch mit dem Universum.

5. Jage nicht Dingen, Zielen oder Männern hinterher

Das Weibliche jagd nicht, es magnetisiert. Heißt das, dass du gar nichts dafür tun musst? Nein. Es bedeutet, dass du Vertrauen in den Prozess hast und weißt, dass du IN DEINEM TEMPO die notwendigen Dinge tust, um an dein Ziel zu kommen. Du setzt dich dafür jedoch nicht unter Druck.

6. Akzeptanz und Vergebung

Situationen akzeptieren, dich jedoch nicht damit zufriedengeben. Das ist der Seiltanz, den wir meistern dürfen, um sanfter und weiblicher zu werden. Du kannst eine Situation akzeptieren und gleichzeitig daran arbeiten, eine bessere Situation zu kreieren. Sanfter und weiblicher zu sein hat ganz viel mit deiner Art und Weise zu leben und zu denken zu tun. Höre auf, dich selbst ständig für alles zu kritisieren und zu verurteilen.

Lerne wieder vom Männlichen anzunehmen

Anzunehmen bedeutet nicht, dass wir als Frauen unfähig sind, für uns selbst zu sorgen. Es geht darum, uns zu erlauben, Hilfe von denen anzunehmen, die wirklich nur unser Bestes wollen.

– Erlaube anderen die Möglichkeit, dir etwas zu geben: Dass sich jemand um dich kümmert, dir etwas Gutes tut und dich einfach glücklich macht. Gesunde, männliche Männer wollen sich gebraucht fühlen und wollen geben.

– Du verlierst nicht deine Stärke oder Unabhängigkeit, wenn du empfängst: Sich zu öffnen und einem Mann zu erlauben, dich zu versorgen, bedeutet nicht, dass du deine Stärke und Unabhängigkeit verlierst.

– Du opferst nicht länger deine Weiblichkeit: Hilfe oder deine Self-Care abzulehnen, um stark zu wirken und Menschen gar nicht erst in dein Leben reinlassen, sind alles Zeichen dafür, dass du als Frau aus deiner männlichen Energie als Schutzschild agierst.

– Du lässt Kontrolle nicht los: Wieder zu lernen, vom Männlichen anzunehmen, gibt dir die Energie, den Raum und die Klarheit, komplett in deiner weiblichen Energie zu sein und dich auf deine innewohnenden, weiblichen Kräfte zu fokussieren.

– Öffne dein Herz für tiefgreifende Liebe und Vertrauen: Es braucht Mut, zu lernen, wieder vom Männlichen zu empfangen. Es ist jedoch kraftvoll und hilft dabei, starke und bedeutsame Beziehungen aufzubauen.

Der Unterschied zwischen annehmen und fordern

Viele Frauen wissen ganz genau, was sie von einem Mann wollen. 

Das Problem dabei: So wie sie ihre Klarheit äußern, kommt beim Mann an, wie eine “zickige, frigide Tante, der nichts gut genug ist” und der Mann hat automatisch keine Lust mehr, dieser Klarheit zu entsprechen. 

So sehr, wie wir uns als Frau Sicherheit wünschen, so sehr wünscht sich ein Mann Freiheit. Kann ein Mann innerhalb einer Beziehung Freiheit erleben? Ja, definitiv. 

Spoiler alert: Auch Männer haben Gefühle. Wenn ein Mann also das Gefühl hat, du engst ihn ein, macht er zehn Schritte zurück. 

Wenn du deine Klarheit also aus Frust äußerst, forderst du. Du nennst ihm Regeln und du nennst ihm “deine Standards”. 

Sollst du jetzt also “piep piep piep, hab mich lieb”-Mäuschen ohne Standards sein und gar nichts sagen? 100% nein. 

Die Art und Weise, wie du deine Standards und deine Klarheit äußerst, macht den Unterschied. 

Vor allem durch Social Media sehen wir auch ständig, was andere Männer (angeblich) für (ihre) Frauen tun und bei uns Frauen formt sich dadurch ein Bild mit Erwartungen, wie was genau abzulaufen und auszusehen hat. Wenn der Mann das nicht so liefert, sind wir enttäuscht, genervt, frustriert und denken, er meint es nicht ernst oder gibt sich zu wenig Mühe.

Hier liegt der Hund begraben. 

Nur, weil ein Mann Dinge nicht so macht, wie du sie auf deiner Facebook- oder Instagram Timeline siehst, heißt es nicht automatisch, dass er es falsch macht. 

Du kannst nur nicht annehmen, was er dir bietet. 

Ob es gut oder nicht gut ist, was er dir bietet, ist hier gerade mal außen vor. Das ist ein eigenes Thema. 

Wenn du als Frau nicht annehmen kannst, ist es für einen Mann quasi unmöglich dir etwas zu geben und dich überhaupt glücklich machen zu können.

Ein Mann wäre dämlich, wenn er sich diesem unnötigen Druck und Stress aussetzen würde, denn deine fehlende Annahme, untergräbt nicht nur seine Motivation, sondern auch sein Selbstwertgefühl als Mann.

In der gebenden Position bist du immer auf die Akzeptanz und Annahme der empfangenden Position angewiesen. Das bedeutet Risiko auf ganzer Linie. Würdest du das Risiko an seiner Stelle eingehen? Vermutlich nicht.

Als Frau von einem Mann empfangen und annehmen zu können, ist also ein ganz essentieller Skill, den du dir wieder aneignen darfst.

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