Verlustangst überwinden: So geht’s!
Du kannst Verlustangst überwinden, auch mit deinem Partner gemeinsam, wenn du weißt, wie du mit ihr umgehst. Das erfährst du hier im Beitrag.

Anzeichen von Verlustangst
So zeigt sich Verlustangst in einer Beziehung
Ohne Partner fühlst du dich unvollständig. Daher hast du Angst, allein zu sein. Jedes Zeichen von Kritik oder Streit löst in dir die Angst aus, verlassen zu werden. Daher brauchst du ganz oft Liebeserklärungen von deinem Partner, damit du dich geliebt fühlst. Am liebsten möchtest du jede Sekunde mit ihm zusammen verbringen. Denn jede Sekunde ohne ihn fühlt sich wie ein Verlust für dich an. Dieses Verhalten wird als „Klammern“ beschrieben und zeigt eine emotionale Abhängigkeit.
Du möchtest alles über das Leben deines Partners wissen. Daher möchtest du auch genau wissen, was auf seinem Handy ist und mit wem er schreibt. Du möchtest wissen, mit wem er telefoniert, wem er auf Social Media folgt und von wem er Bilder mit „Gefällt mir“ markiert.
Du zweifelst immerzu an der Liebe des Partners und fühlst die Angst, dass er dich verlassen könnte.
Du weißt genau, welche Antwort du hören möchtest. Und daher stellst du deine Fragen so, dass du genau die Antwort bekommst, die du dir bereits in deinen Gedanken zurecht gelegt hast. Du versuchst vielleicht durch bestimmte Fragen oder Bemerkungen eine Reaktion von deinem Partner zu bekommen, die dir Sicherheit gibt. Zum Beispiel stellst du eine scheinbar harmlose Frage wie: „Du vermisst mich doch auch, oder?“
Wenn er anders reagiert als erhofft, bist du enttäuscht und machst ihm vielleicht einen Vorwurf. Du steuerst unterschwellig seine Antworten. Und damit beginnt dein Partner dich ganz leise und unbewusst tatsächlich abzulehnen.
Du stellst die Bedürfnisse deines Partner über deine eigenen und opferst deine eigenen Interessen. Schließlich wird dich dein Partner nach einiger Zeit nicht mehr ernst nehmen und dich nicht mehr für wichtig nehmen.

Auf diese Art und Weise belastet Verlustangst deine Beziehung
Verlustangst kann eine Beziehung auf verschiedene Weise belasten:
- Die ständige Angst und das Misstrauen führen zu Spannungen und Konflikten in der Beziehung.
- Der Partner fühlt sich eingeengt und kontrolliert.
- Die emotionale Abhängigkeit kann den Partner „erdrücken“. Wenn alle deine Emotionen von deinem Partner abhängig sind, lastet ein großer Druck auf seinen Schultern, dem er auf Dauer nicht standhalten kann.
Durch den unbewussten Umgang mit Verlustangst manifestert sich die größte Angst: Der Partner beendet die Beziehung.
Es ist also wichtig, dass du lernst, deine eigenen Emotionen zu regulieren. Nicht zu unterdrücken! Und schließlich fähig zu sein, in einer Beziehung Emotionen gemeinsam regulieren zu können.
Was du gegen Verlustangst tun kannst
1. Deine Verlustangst verstehen
Der erste Schritt ist, die eigene Verlustangst zu verstehen und die Ursachen zu erkennen. Durch Selbstreflexion oder einen Coach kannst du deine Verlustangst besser verstehen und sie gezielt aufarbeiten.
2. Selbstwertgefühl stärken
Stärke dein Selbstwertgefühl. Lass begrenzende Überzeugungen los. Baue positive Glaubenssätze auf, die dich fühlen lassen, dass du liebenswert und wertvoll bist.
3. Erlerne ein gesundes Bindungsverhalten
Lerne, wie du gesunde und sichere Beziehungen aufbauen und gestalten kannst. Beschäftige dich damit, wie eine gesunde Bindung aussieht. Auf Social Media wird über viele verschiedene Konzepte gesprochen, dass du ganz leicht in die Irre geführt werden kannst. Viele Konzepte kommen leider aus Frust und sind daher genauso ungesund. Auch, wenn sie auf den ersten Blick wie das komplette Gegenteil von deinem aktuellen Bindungsverhalten aussehen. Und damit besser wirken! Zu diesem Thema habe ich ein Video aus meinem Datingkurs ‚The Love Magnet Code‘ für dich freigeschalten: Hier klicken, um zu sehen, wie sich gesundes Bindungsverhalten in einer Kennenlernphase zeigt.
4. Lerne mit deinen Ängsten umzugehen
Es gibt unzählige Strategien, wie du mit deinen Ängsten umgehen kannst. Dabei ist es wichtig, nicht irgendeine Strategie zu verfolgen. Sondern eine, die dir wirklich hilft und mit der du dich gut fühlst. Beispielsweise kannst du dich mit Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen beschäftigen. Bedenke dabei jedoch, dass du deine Ängste auch nur dann wirksam loslassen kannst, indem du neue Erfahrungen machst. Und dich nicht in der Welt der Meditation, des Journalings und Energy Healing Sessions verlierst und dabei die Dinge, die dir Angst machen, vermeidest. Und diese mit „rationalen“ Gründen gut redest.
5. Zeige dich verletzlich
Kommuniziere offen und ehrlich mit deinem Partner über deine Verlustangst und deine Bedürfnisse. Ein bewusster Umgang mit den eigenen Ängsten ist sehr wichtig – vor allem in einer Beziehung. Damit machst du Co-Regulation in deiner Beziehung möglich.
6. Nimm Unterstützung an und lebe schneller frei
Verlustangst alleine zu bewältigen kann sehr schwer sein. Die Verhaltensmuster haben sich über viele Jahre eingebrannt und in Automatismus verwandelt. Viele Verhaltensmuster fallen dir selbst nicht auf, weil sie ’normal‘ für dich sind und du gar nicht darüber nachdenkst. Das erlebe ich regelmäßig in der Begleitung meiner Kundinnen. Sie lösen ihre Verlustangst häufig schon innerhalb von 6 Monaten und freuen sich über ihre neugewonnene innere Freiheit, den inneren Frieden und innere Ruhe.
So sprichst du mit deinem Partner über deine Verlustangst
Dich verletzlich zu zeigen ist ein wichtiger Schlüssel zu einer gesunden Beziehung. Dazu gehört auch, dass du mit deinem Partner über deine Verlustangst sprichst. Dafür brauchst du Vertrauen in deinen Partner und in dich selbst. Es kann dich anfangs etwas Überwindung kosten. Jedoch ist es wichtig, dass dein Partner deine Ängste versteht. Er sollte wissen, woher deine Angst kommt, damit er Verständnis für dich haben kann und dir bei der Regulation deiner Gefühle helfen kann.
Unterstützung annehmen
Wenn es dir schwerfällt, über deine Ängste zu sprechen, hilft es häufig mit Coaches oder Mentoren darüber zu sprechen. Und damit zu lernen, wie du dich deinem Partner gegenüber öffnen und verletzlich zeigen kannst – ohne dich zu verlieren. Hier klicken und mehr über die persönliche Begleitung erfahren.
So kannst du deinen Partner auf seine Verlustangst hinweisen
Vielleicht bemerkst du auch bei deinem Partner Anzeichen von Verlustangst. Wenn du dir Sorgen um ihn machst, ist es wichtig, dass du mit ihm darüber sprichst.

Übung: Sofort Verlustangst überwinden
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